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  • 28. September 2022
  • IT-Beratung

Cyberkriminalität – Wie Technologie eine neue Kriminalität geschaffen hat

Die Welt der Cyberkriminalität steht nicht still, ganz im Gegenteil. Sie wächst und wächst. Hacker werden immer tückischer, die Schadenssummen dabei immer größer. Hacker machen dabei vor niemandem Halt. Verbraucherinnen und Verbraucher, Unternehmen, Regierungen oder Bildungseinrichtungen, jeder könnte betroffen sein. Dabei verfolgen Internetkriminelle meist ein Ziel: Geld. In manchen Fällen können die Angriffe auch politisch motiviert sein.

Aber was genau umfasst die Kriminalität rund um die digitale Welt und wieso ist sie so lukrativ geworden? Wie können sich Unternehmen, Verbraucherinnen, Verbraucher und Co. schützen?

Was ist Cyberkriminalität?

Unter Cyberkriminalität versteht man eine kriminelle Aktivität, die einen Computer entweder als Werkzeug für eine Straftat verwendet oder als Ziel dessen dienen soll.

Mit der voranschreitenden Digitalisierung und der weltweiten Vernetzung liegt es auch in der Natur der Cyberkriminalität, dass sich diese mitverändert und sogar weiterentwickelt. Die Angriffsfläche für kriminelle Aktivitäten im digitalen Raum wird dabei immer größer.

Cyberkriminalität ist dabei geprägt vom Kauf und Verkauf von Malware. Des Weiteren werden im Darknet auch Dienstleistungen angeboten, in denen z.B. die Robustheit eines Virus getestet wird. Im Darknet finden sich Angebote über Waren, Daten und Dienstleistungen. Cyberkriminelle haben eine Hotline errichtet, an die sich andere Kriminelle wenden können, um z.B. Fehler eines illegalen Hacker-Servers zu lokalisieren und zu beheben.

Die Cyberkriminalität ist mittlerweile so strukturiert, dass sie einem unternehmerischem Geschäftsmodell ähnelt, nur das sie eben illegal ist und einen immensen Schaden für die Betroffenen anrichtet.

Diese Gerissenheit sorgt letzten Endes dafür, dass die Schadenssummen, die die Hacker anrichten, von Jahr zu Jahr exponentiell steigen. Die deutsche Wirtschaft hatte aufgrund von Cyberkriminalität einen wirtschaftlichen Schaden von mehr als 220 Milliarden Euro zu verzeichnen. Dies wiederum macht Cyberkriminalität zu einem lukrativen Geschäft für Kriminelle.

Wie viele Unternehmen sind betroffen?

Im Jahr 2019 lag die Anzahl der Opfer von Cyberkriminalität in Deutschland bei rund 17,7 Millionen. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich höher. Die Statistiken sind erschreckend: Knapp 223 Milliarden Euro Schadenssumme hatten deutsche Unternehmen in den Jahren 2020 und 2021 zu verzeichnen,  jedes neunte Unternehmen wurde Opfer von Cyberkriminalität.

Hauptursachen für Cyberkriminalität

Für deutsche Unternehmen haben sich ziemlich schnell zwei Hauptursachen herausgefiltert, die zu Cyberkriminalität führen. Das ist zum einen das sog. Social Engineering und das insb. pandemiebedingte Homeoffice.

Social Engineering

Unter Social Engineering versteht man eine Manipulationstechnik, die die Mitarbeitenden dazu bringt, dass vertrauliche Informationen herausgegeben werden. Diese Vorgehensweise nutzt den menschlichen Urinstinkt aus, um an sensible Unternehmensdaten zu gelangen.

Dabei genügt eine E-Mail, ein Anruf oder eine Textnachricht, in dem sich z.B. als Kollege ausgegeben wird. So gelangen die Kriminellen an Passwörter, Daten oder ins Netzwerk der betroffenen Unternehmen und können so Daten stehlen oder eine Malware installieren.

Homeoffice

Aufgrund der Covid-19 Pandemie haben viele Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ein hybrides Arbeiten ermöglicht. Um diese Arbeitsweise ermöglichen zu können und Zugriffsmöglichkeiten außerhalb der Betriebsstätte zu gewähren war es erforderlich, dass die Netzwerke und Cloud-Dienste umgestellt werden.

Diese Umstellung führte jedoch zu erhöhten Cyberrisiken, welche die Cyberkriminellen zu ihren Vorteilen ausgenutzt haben.

Wie schütze ich mich vor möglichen Angriffen?

Um sich umfangreich vor Cyberattacken zu schützen, sollte erst einmal das Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass jeder ein potentielles Opfer darstellt. Anschließend empfiehlt es sich, dass Sie sich mit sämtlichen Sicherheitsregeln befassen und möglichst viele davon umsetzen.

Verwenden Sie ein Antiviren-Programm und untersuchen Sie regelmäßig Ihr System.

Erstellen Sie sichere Passwörter und verwenden Sie nie dasselbe Passwort. Es empfiehlt sich, die Passwörter in regelmäßigen Abständen zu erneuern.

Installieren Sie regelmäßig Ihre Software mit dem neusten Update. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Cyberkriminelle bestehende Sicherheitslücken ausnutzen, um in Ihr Netzwerk zu gelangen.

Stärken Sie Ihr WLAN-Netzwerk mit einem sicheren Verschlüsselungspasswort. Ein VPN verschlüsselt den gesamten ausgehenden Datenverkehr, der über Ihre Geräte gesendet wird.

Schulen und sensibilisieren Sie auch Ihre Mitarbeitenden. Denn nur wenn man man die möglichen Gefahren kennt, kann man präventiv agieren. Hier sollte insb. an das Social Engineering erinnert werden. Überprüfen Sie eingehende Mails oder Textnachrichten und achten auf Spamnachrichten. Klicken Sie nicht auf Links, die Sie zu dubiosen Webseiten weiterleiten.

Fazit

Cyberkriminelle sind tückisch, strukturiert und richten Schäden in Milliardensummen an. Viele Unternehmen waren bereits Opfer von Cyberkriminalität. Demnach ist es äußerst wichtig, die Gefahren zu erkennen und vorbeugend Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Unsere IT-Spezialisten helfen Ihnen bei der Installierung und Umsetzung der Schutzmaßnahmen. Für sämtlichen Fragen rund um Cyberkriminalität und passende Schutzmaßnahmen steht Ihnen Herr Christian Arlt, Geschäftsführer der IT per E-Mail (info@ahw-digital.de) oder telefonisch unter der 02236 3982-470 zur Verfügung.

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