Unsere nächste Veranstaltung

AHW Business Meet up: KI trifft Mittelstand am 10.10.24

  • 30. Mai 2022
  • Neuigkeiten

Alles was Sie über das 9-Euro-Ticket wissen müssen

Aufgrund der hohen Energie- und Kraftstoffpreise hat sich die Bundesregierung, in Abstimmung mit dem Bundesrat, auf ein 9-Euro-Ticket geeinigt, auch bekannt als „9 für 90“. Grundsätzlich ist das Ticket dafür gedacht, dass im Rahmen des Entlastungspaketes der Bundesregierung vom 24.03.2022 Bürgerinnen und Bürger entlastet werden sollen. Neben dem ab dem 01.06.2022 geltenden Tankrabatt soll das Ticket eine ökologische Alternative zum Auto bieten, das Energiesparen fördern und das Nutzen der öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver machen.

In unserem Beitrag erfahren Sie alle relevanten Informationen rund um das 9-Euro-Ticket.

Für wen gilt das 9-Euro-Ticket und wie weit kann ich fahren?

Das Ticket kann von allen Bürgerinnen und Bürgern erworben werden. Es ist jedoch personenbezogen, d.h. zum Nachweis benötigen Sie ein Lichtbildausweis. Kinder unter sechs Jahren können weiterhin kostenlos fahren, Kinder ab sechs Jahren brauchen ein eigenes 9-Euro-Ticket.

Da das Ticket bundesweite Gültigkeit besitzt, könnten Sie quer durch Deutschland reisen. Sie könnten also  z.B. von Köln – mit viel eingeplanter Zeit –  Richtung Berlin fahren. Aber eben „nur“ mit Regionalzügen.

Wo und für welchen Zeitraum gilt das 9-Euro-Ticket?

Die Gültigkeit des Tickets ist vom 01.06.2022 bis zum 31.08.2022 begrenzt. Genutzt werden kann es in nahezu allen öffentlichen Verkehrsmitteln: in Regionalzügen, U-, S- und Straßenbahnen, Bussen, Fähren, Seil-, Schwebe sowie Zahnradbahnen.

Die Nutzung der ICE, IC, EC, Fernbusse oder des Flix-Busses oder –Zuges ist jedoch ausgeschlossen.

Bitte beachten Sie, dass für jeden Monat (Juni, Juli, August) ein separates Ticket erworben werden muss, welches bis zum jeweiligen Monatsende gültig ist.

Wie kann ich das 9-Euro-Ticket erwerben?

Der einfachste und bequemste Weg wird wohl der Erwerb über die App der Deutschen Bahn oder anderer Verkehrsverbände sein. Dennoch wird auch der Kauf über die Fahrkartenautomaten sowie in den Kundenzentren sämtlicher Verkehrsbetriebe oder online ermöglicht werden. Bis Ende Mai ist der Start einer einheitlichen Ticket-App geplant, die den Verkauf der Tickets vereinfachen soll.

Werden teurere Einzel-, Monats- oder Gruppentickets in dieser Zeit weiterhin angeboten?

Damit Kunden nicht ausversehen teurere Tickets erwerben, werden teurere Monats- oder Einzelkarten  für den Aktionszeitraum nicht zur Verfügung stehen. Da Tages- oder Gruppentickets jedoch anderen Regelungen unterliegen, wie z.B. die Mitnahme von Personen oder Fahrrädern, werden diese Tickets weiterhin zum Kauf angeboten. Die automatische Mitnahme von Fahrrädern ist somit nicht im 9-Euro-Ticket enthalten. Zudem ist mit einer hohen Belastung der Verkehrsbetriebe zu rechnen, daher hat die Deutsche Bahn bereits im Vorfeld von der Mitnahme von Fahrrädern abgeraten.

Was gilt für Studierende oder BahnCard-Inhaber?

Abo-Tickets können weiterhin in den öffentlichen Verkehrsmitteln genutzt werden. Ihr Ticket wandelt sich automatisch in einen Fahrschein der 2. Klasse im Regionalverkehr um. Die Verrechnung hierzu soll automatisch erfolgen. Geplant ist hier eine Gutschrift oder Erstattung des Differenzbetrages.

Sind Sie InhaberIn einer Zeitkarte im Nahverkehr sollen Sie ebenso eine Gutschrift oder Erstattung erhalten. Aber dies gilt nicht für Zeitkarten-Abos im Fernverkehr, d.h. die BahnCard 100 wäre davon ausgenommen.

Auch die Semestertickets sind während der drei Monate gültig, d.h. Studierende können ihre Tickets deutschlandweit im Regionalverkehr nutzen. Zudem steht bereits fest, dass Studierende den Differenzbetrag erstattet bekommen sollen. Wie diese Rückerstattung im Einzelnen jedoch aussehen soll und bis wann sie erfolgt, ist bislang noch nicht entschieden und wird von Universität zu Universität anders entschieden.

Ausblick

Die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln könnte dazu beitragen, dass die Umweltbelastungen in den Städten reduziert wird. Um einen möglichen Umstieg vom Auto auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu lenken, könnten günstigere Preise mehr Fahrgäste anlocken und den Umstieg erleichtern.

Ob die Verkehrsbetriebe der hohen Anfrage des Tickets gerecht werden können, wird sich zeigen. Eins ist jedoch sicher: Der Andrang für das Ticket ist immens hoch, die Server bereits jetzt überlastet.

Insbesondere ist mit einem hohen Ansturm an Fahrgästen über die Ferien oder Feiertage zu rechnen.

Abonnieren Sie unsere Newsletter, um keine aktuellen News mehr zu verpassen. Wir halten Sie über sämtliche Änderungen auf dem neusten Stand.

Aktuelles